Die Geschichte des Ex-Häftlings Franz Biberkopf, der sich im Berlin der späten Weimarer Republik eine neue Existenz aufbauen will und dabei an falsche Freunde gerät. Die erste und zugleich eindringlichste Verfilmung von Alfred Döblins weltbekanntem und aufrüttelndem Berlin-Roman. Als Franz Biberkopf (Heinrich George) aus dem Gefängnis entlassen wird, schwört er ein anständiges Leben zu führen. Er verdingt sich als Straßenverkäufer auf dem Berliner Alexanderplatz. Dann lernt er den Bandenchef Reinhold (Bernhard Minetti) kennen und gerät auf die schiefe Bahn. Nach einem missglückten Einbruch verliert Franz einen Arm, aber nicht seinen Willen, für ein ehrliches Leben zu kämpfen. Er verliebt sich in die Prostituierte Mieze (Margarete Schlegel). Doch schon bald erscheinen die Phantome seiner Vergangenheit. Phil Jutzis Verfilmung entstand nur zwei Jahre nach der Veröffentlichung von Alfred Döblins Jahrhundertroman. Zusammen mit Hans Wilhelm verfasste Döblin das Drehbuch. Für Döblin schien der Film das ideale Medium für die Übersetzung seines Romans. Schließlich hatte sich der Autor einer Montagetechnik bedient, die dem des Films glich. Heute gilt Jutzis Werk - vor allem wegen Heinrich Georges brillanter Darstellung des Franz Biberkopf - als Meisterwerk des deutschen Kinos.
