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Statistik in Deutschland

100 Jahre Deutsche Statistische Gesellschaft
E-BookPDFKopierschutz: DRM, Lesegeräte: PC/MAC/eReader/TabletE-Book
Verkaufsrang13305inMathematik
EUR44,99

Details

Weitere ISBN/GTIN9783642156359
ProduktartE-Book
EinbandE-Book
Epub-TypPDF
Erscheinungsdatum01.07.2010
Seiten262 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigröße3107
Artikel-Nr.6777629
WarengruppeMathematik
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Die Deutsche Statistische Gesellschaft (DStatG) wurde 1911 gegründet. Erster Vorsitzender war Georg von Mayr, Professor in München. Gründungsmitglieder waren Vertreter der amtlichen wie der universitären Statistik. Die erste Tagung fand am 17. Juni 1911 in Dresden statt. Die wissenschaftliche Arbeit galt dem statistischen Hochschulunterricht, der Demographie, der Arbeit der Verwaltungsstatistiker und vielem anderen. Publikationsorgan wurde das schon 1890 von Georg von Mayr herausgegebene Allgemeine Statistische Archiv. Nach Rückschlägen im 1. Weltkrieg wurde die Arbeit 1920 wieder aufgenommen. Nach dem Tod von Georg von May 1925, wurde Friedrich Zahn, Präsident des Bayerischen Statistischen Landesamtes und ebenfalls Professor in München, sein Nachfolger. Er war fachlich hoch renommiert und international angesehen. Von 1931 bis 1936 war er zugleich Präsident und danach Ehrenpräsident des Internationalen Statistischen Instituts. Eine Vielfalt volks- und betriebswirtschaftlicher Themen sowie Methodenfragen wurden in das Arbeitsfeld einbezogen. Das Verhältnis zur Mathematik blieb kritisch. Seit 1928 wird bis heute - zusammen mit dem Verband Deutscher Städtestatistiker - jährlich eine "Statistische Woche" durchgeführt. Nach der Machtübernahme 1933 durch Adolf Hitler geriet die DStatG in das Fahrwasser nationalsozialistischer Politik. Politisch Missliebige und rassisch Verfolgte mussten die DStatG verlassen. Unter den Statistikern gab es von innerer Emigration über bereitwilliges Mitläufertum bis zu bewusster Täterschaft alle Abstufungen. Friedrich Zahn stellte sich fest auf den Boden der neuen Regierung. Im Rahmen der Wirtschaftsplanung wurden zukunftsträchtige Modelle entwickelt. Die wissenschaftliche Forschung blieb jedoch völlig abgeschottet vom Ausland. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs wurde die amtliche Statistik in Westdeutschland bald wieder leistungsfähig. 1948 gründete der Präsident des Bayerischen Statistischen Landesamtes,Karl Wagner, unterstützt von Gerhard Fürst, dem späteren Präsidenten des Statistischen Bundesamtes, die DStatG neu. Ziel war es, die Zusammenarbeit aller Statistiker wieder zu beleben, an das internationale Niveau aufzuschließen und die Anwendung moderner Methoden in der Praxis zu fördern. Neue Ausschüsse wurden gegründet. Es folgten 24 Jahre fruchtbarer Arbeit unter Karl Wagner (1948-1960) und Gerhard Fürst (1960-1972). Zwar dominierten nach wie vor die Vertreter der amtlichen Statistik in der DStatG, aber die Zahl der Hochschullehrer nahm zu. Mit der Wahl Wolfgang Wetzels zum Vorsitzenden im Jahre 1972 begann eine 32jährige Ära, in der die praktische und die theoretische Statistik in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander gepflegt wurden. Der Vorsitz wechselte alle vier Jahre. Die jährlichen Hauptversammlungen behandelten Themen wie Umweltschutz, soziale Sicherung, allgemeine Wirtschaftsfragen sowie Analysemethoden. Die Ausschüsse pflegten Ausbildungsfragen, Unternehmens-, Regional- und Preisstatistik, naturwissenschaftliche und technische Statistik, Ökonometrie sowie moderne Erhebungs- und Analysemethoden. Das Allgemeine Statistische Archiv wurde in eine englischsprachige und eine deutschsprachige Variante aufgeteilt. Die Diskussion um Volkszählung und registergestütztem Zensus sowie die deutsche Wiedervereinigung waren Anlass zu besonderem Engagement. Den neuen Herausforderungen der Globalisierung, der modernen Informationstechnologie und der Dynamik in den statistischen Wissenschaften stellt sich die DStatG durch eigene Initiativen und verstärkte Zusammenarbeit mit anderen Gesellschaften in der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Statistik. Ein spezielles Ziel ist die Verbreitung des statistischen Wissens und seiner Erkenntnismöglichkeiten bereits in der Schule, aber auch generell in der Gesellschaft.