Die vorliegende Arbeit ist ein Versuch, die Versorgungskette als integrierte Anstrengung einer Reihe von Unternehmen zu betrachten - vom Rohstofflieferanten über die Hersteller bis hin zu den Händlern -, um ein Produkt oder eine Dienstleistung herzustellen und an den Endverbraucher zu liefern. Bei der Planung und Verwaltung einer Lieferkette müssen Entscheidungen getroffen werden, die von Schätzungen künftiger Szenarien (über Nachfrage, Angebot, Preise usw.) abhängen. Die Variabilität der Produktnachfrage ist eine Quelle der Unsicherheit in jeder Lieferkette. Werden erhebliche mittelfristige Schwankungen der Produktnachfrage in einem deterministischen Planungsmodell nicht berücksichtigt, kann dies zu übermäßig hohen Produktionskosten (die sich in hohen Bestandsänderungen niederschlagen) oder zu einer unbefriedigten Kundennachfrage und zum Verlust von Marktanteilen führen. Zu den wichtigen Merkmalen, die bisher nicht berücksichtigt wurden, gehören (halb-)kontinuierliche Prozesse, Lieferketten mit mehreren Standorten und die mittelfristige Planung von Lieferketten mit mehreren Standorten, die (halb-)kontinuierliche Verarbeitungsmerkmale aufweisen, wird erörtert, da der Kompromiss zwischen dem Bestandsabbau und den Produktionskosten mit Unsicherheit behaftet ist.
