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Hermann Hesse

Hermann Hesse, geboren am 2. Juli 1877 in Calw, Württemberg, und verstorben am 9. August 1962 in Montagnola, Schweiz, zählt zu den bedeutendsten deutschsprachigen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Sein literarisches Schaffen ist geprägt von einer tiefen Auseinandersetzung mit philosophischen und spirituellen Fragen, die er vor dem Hintergrund seiner eigenen Suchbewegungen nach Identität, Selbstverwirklichung und geistiger Freiheit entfaltete. Die Erfahrungen seiner problematischen Jugend, geprägt durch Konflikte mit dem Elternhaus und einer gescheiterten Schulbildung in einem streng pietistischen Seminar, spiegelten sich in seinen frühen Werken wider.

Nach verschiedenen Anstellungen in Buchhandlungen und einer Buchhandelslehre in Tübingen begann Hesse seine Laufbahn als freier Schriftsteller. Der Durchbruch gelang ihm 1904 mit dem Roman "Peter Camenzind", der das Lebensgefühl einer vom Aufbruch geprägten Jugend einfing und ihm ein breiteres Publikum erschloss. Hesses Werke, darunter "Siddhartha" (1922), "Der Steppenwolf" (1927) und "Das Glasperlenspiel" (1943), zeichnen sich durch ihre introspektive Erzählweise und die Suche nach einem Ausgleich zwischen den Geistigen und der materiellen Welt aus. Besonders bemerkenswert ist seine Fähigkeit, östliche Philosophien und Mystik mit der westlichen Kultur zu verweben, was seine Bücher bis heute weltweit beliebt macht.

Hesse wurde nicht nur als Schriftsteller, sondern auch als Maler aktiv, was seine künstlerische Vielseitigkeit unterstreicht. Seine Ablehnung von Nationalismus und Militarismus, besonders während und nach dem Ersten Weltkrieg, sowie seine späteren Werke, die sich mit der Idee einer ganzheitlichen Bildung und der Vereinigung gegensätzlicher Kräfte im Menschen beschäftigen, machten ihn zu einem geistigen Wegbereiter und Mahner seiner Zeit.

Für sein literarisches Schaffen erhielt Hermann Hesse zahlreiche Auszeichnungen, darunter 1946 den Nobelpreis für Literatur. Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt und haben bis heute nichts von ihrer Aktualität und Faszination verloren, was ihn zu einem der meistgelesenen Autoren des 20. Jahrhunderts macht.

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