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Arthur Schnitzler

Arthur Schnitzler, geboren am 15. Mai 1862 in Wien, war ein österreichischer Erzähler und Dramatiker, der für seine scharfe Analyse der Wiener Gesellschaft um die Jahrhundertwende bekannt ist. Als Sohn eines jüdischen Arztes wuchs Schnitzler in einem kulturell und intellektuell anregenden Umfeld auf, das seinen Weg maßgeblich prägte. Er studierte Medizin an der Universität Wien und arbeitete einige Jahre als Arzt, bevor er sich vollständig seiner Schriftstellerkarriere widmete.

Schnitzlers Werk ist geprägt von einer tiefgründigen psychologischen Einsicht und einer innovativen Erzähltechnik, die oft mit der Freudschen Psychoanalyse verglichen wird, obwohl beide Männer ihre jeweiligen Entdeckungen unabhängig voneinander machten. Seine Erzählungen und Dramen, darunter berühmte Werke wie "Reigen" und "Der Tod in Venedig", erforschen die Komplexität menschlicher Beziehungen, Sexualität und soziale Hypokrisie.

Er war ein Meister der inneren Monologe und der indirekten Rede, Techniken, die es ihm ermöglichten, die Gedanken und Gefühle seiner Charaktere mit nuancierter Präzision darzustellen. Schnitzlers Werke riefen aufgrund ihrer offenen Darstellung von Sexualität und gesellschaftlicher Kritik oft Kontroversen hervor, was zeitweise zu Aufführungsverboten führte.

Trotz oder vielleicht gerade wegen dieser Kontroversen gilt Arthur Schnitzler heute als einer der bedeutendsten Autoren der Wiener Moderne. Sein scharfer Blick für die Zwischentöne menschlicher Interaktionen und seine Fähigkeit, die Brüchigkeit der bürgerlichen Fassade zu entlarven, machen seine Werke bis heute lesenswert. Arthur Schnitzler verstarb am 21. Oktober 1931 in Wien, doch sein Erbe lebt in seinen zeitlosen Geschichten weiter.